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Apple’s Weg mit dem iPhone

Am 4. Oktober war es also soweit.

Im Jahr 1 post Steve Jobs präsentierte uns der neue Apple Chef Tim Cook Apple’s neuesten Mobiltelefon-Streich.

Das iPhone 4S.

Ähnlich wie 2009, als uns damals noch der Marketingchef Phil Schiller, das iPhone 3GS, also quasi die schnellere Variante des Vorgängers 3G präsentierte.

Im Vorfeld der Keynote war wieder von ominösen, leider apple-typischen, Gerüchten zu lesen:

  • 4″ Screen
  • Doppelte Retina Auflösung
  • Dual Core Prozessor
  • 12 MP Kamera
  • Dual Led Blitz

nur um jetzt eine Handvoll zu nennen.

Geworden sind’s schlussendlich folgende Specs:

  • Dual Core Prozessor
  • 8 MP Kamera
  • World-Chip (GSM + CDMA-Telefonmodul)
  • 64 GB Max. Speicher

Displaygröße und -auflösung sind gleichgeblieben.

Leider wie auch bei Applegeräten typisch, war der Aufschrei groß, als „nur“ ein verbessertes iPhone 4S und nicht ein „neues“ iPhone 5 der wartenden Presse in Cupertino präsentiert wurde.

Nüchten betrachtet muss man zwei Dinge sagen:

  1. Ja, es ist „nur“ ein verbessertes iPhone 4
  2. Nein, es wird kein Flop werden

Zu Punkt 1 möchte ich anmerken, dass ich der Meinung bin, dass diese reine Verbesserung zum iPhone 4 im derzeitigen Stadium völlig genügt.

Warum?

Weil es:

  1. nicht zu genüge Apps gibt, die den Dual Core Prozessor ausnutzen (ausgenommen Spiele!)
  2. der Konkurrenz nach wie vor nicht gelingt, Apple mit den eigenen Produkten zu übertrumpfen
  3. immer noch Leute gibt, die (zurecht) der Auffassung sind, dass ihnen ein Smartphone aus dem Jahre 2009, das 3GS, genügt, um ihren aktuellen Ansprüchen Herr zu werden.

Zum 1. Punkt möchte ich sagen, dass ich seit knapp 2 Monaten ein iPad 2 habe und der Meinung bin, dass für mich und wahrscheinlich hunderttausend andere iPad User, das iPad 1 von der Rechenleistung her, auch reichen würde. Missen möchte ich aber auf keinen Fall mehr die Frontkamera beim iPad (dies gabs nur bei der 2. Version).

Ich verwende das iPad vorwiegend in meinem Studium als Notebook-Ersatz. Zum Mitschreiben ist es aufgrund der App „uPad“ und des „AluPen“ spitzenklasse und meine Daten hab ich dank Cloud-Syncing auch immer dabei. Weiters läuft und läuft der Akku mit rund 10 Stunden und bei einem Gewicht von knapp über 600g fällt es im wahrsten Sinne des Wortes auch nicht in’s Gewicht, wenn ich das Tablet immer bei mir in der Tasche habe.

Ad Punkt 2 soll sich jeder seine Meinung bilden, meine ist’s jene, wie ich sie oben gepostet habe. Und eines sei den Apple-Gegnern gesagt, jenes Smartphone, das sie in der Tasche tragen, gäbe es in dieser Form nicht, hätte Steve Jobs 2007 nicht das iPhone (2G) damals der Weltöffentlichkeit präsentiert.

Zu Punkt 3 muss man etwas ausholen und aus der Sicht eines „normalen“ Kunden ist es wahrscheinlich nicht so verständlich, wie jener eines Unternehmens. Apple hat nach 4 Jahren (oder wahrscheinlich schon einige Jahre zuvor) etwas geschafft, das man zurecht als Kundenbindungsprogramm nennen kann. Das man nach dem Prinzip: Apple veröffentlich Gerät A –> Kunden kaufen Gerät A, Apple veröffentlicht Gerät B –> Kunden kaufen Gerät B, etc. beschreiben kann.

Das, ich nenne es jetzt mal einfach, Apple-iPhone-Ökosystem läuft nun in so einer Geschwindigkeit und Dimension, dass sich Apple keine Sorgen um etwaigen Kundenverlust, auch bei einer vermeintlichen schwächereren iPhone-Präsentation. Denn die Kunden werden dennoch auf den Apple Zug aufspringen, wie es nun die aktuellen Vorbestellungszahlen mit mehr als 1.000.000 (!) bestellten Geräten, veranschaunlicht.

High-End User werden zum iPhone 4S greifen. Eine breite Masse (so wie ich) zum Vorgänger iPhone 4 und der Low-End Konsument nimmt sich des 3GS an.

So gesehen muss man sagen:

Apple, alles richtig gemacht!

 

UPDATE:

Ich glaub das Wort „Flop 4S“ muss man wohl angesichts der ersten Verkaufszahlen wohl wirklich nicht mehr in den Mund nehmen.

http://news.orf.at/#/stories/2084808/

Und damit bestätigt sich auch wiedermal die Regel: Glaube bei einem Apple Produkt nie an Gerüchte oder Spekulationen, bevor das Gerät nicht endgültig am Markt erhältlich ist.

 

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