vlaMas Photography Fotograf aus dem Burgenland für Hochzeit, Familie & Portraits

Was mit der Fadesse junger Menschen passiert

Komasaufen. Massenschlägereien. Ladendiebstahl.

Lässt man sich obige drei Worte auf der Zunge zergehen, könnte man annehmen, wir sprechen von Leuten, denen es 1. einfach fad im Schädel ist, 2. keinen Sinn im Leben sehen und 3. sich offenbar nicht in eine „normale“ Gesellschaft einordnen möchten.

Tatsächlich wird hier aber Österreichs Jugend gemeint.

Ist es denen also einfach fad im Schädel weil sie keine Zukunft sehen respektiv sich in unsere Gesellschaft einordnen möchten?!

Teilweise muss man diese Frage mit Ja beantworten.

Folgendes Beispiel möcht ich zeigen:

Ich komme aus einem kleinen Dorf im Burgenland, fernab von der Wiener Großstadt (wobei dies nur am Rande erwähnt bleiben sollte). Eigentlich kann man hier wunderbar in Ruhe und Gleichschritt mit seinen Mitbürgern das Leben genießen. Kein Stress, keine Staus, etc. Manche „Großstädtler“ würden es Kaff nennen 😉

Jedenfalls passierte folgendes:

Ein junger Mann (Anfang 30) wollte nach einem Dorffest per pedes Heim gehen. Irgendwann, sagen wir Mitte des Weges, traf er auf zwei junge Dorfbewohner, denen es scheinbar just in jenem Augenblick so fad war, dass sie ihren Widerpart niederschlugen. Ursprünglicherweise wollten die beiden den Mann ausrauben, scheinbar hat es dieser aber nicht so einfach mit den beiden anderen gemeint. Da der Ältere der drei im Gesicht blutete, fuhr er in Unfallambulanz der angrenzenden Stadt. Da nun aber den beiden Schlägern auch das gar nicht gefiel, brachen sie in der Zwischenzeit im Haus des Älteren ein und warteten dort ein 2. Mal auf ihn. Als dieser nun nach einiger Zeit wieder zuhause ankam, überfielen die beiden Übeltäter den Hausbewohner auch zum 2. Mal.

 

Man kann aus dieser Geschichte jetzt nicht auf die Taten der Jugenlichen in der Nachbarschaft oder gar aller Jugendlicher in Ö schließen. Dies wäre naiv und man würde alle Jugendliche in einen Topf schmeißen, den es aber so im Gesamten nicht gibt.

Die Frage ist dennoch, wie es sein kann, dass zwei Jugendliche, denen eine Zukunft noch bevorsteht (bevorstehen sollte), so eine Tat verüben.

Einer der beiden hat bereits ein Kind im Alter von 3 Jahren und ist bisher seiner Arbeit täglich nachgegangen.

Somit müsste man zumindest annehmen, dass einer der beiden eine gute Zukunft bereits vor Augen hatte.

Diese Annahme kann/muss man nach obiger Tat aber wieder revidieren.

 

Somit muss man fragen, wo der Kern bzw. der Ursprung des Ganzen liegt. Eigentlich sollte hier jetzt der Einwand kommen, dass doch die Eltern an allem schuld sind. Aber ist es so einfach zu sagen, dass alles Gute/Schlechte, was der Junior macht, ein Produkt der Eltern ist?

Somit wäre in diesem Fall das Ergebnis, dass die Eltern beider Jugendlicher versagt haben, und deswegen gehen diese nun auf die Straße und lauern unschuldigen Mitmenschen auf…..

Diese Aussage halte ich persönlich für zu grob formuliert bzw. trifft die Ursache des Ausrastens der beiden nicht wirklich.

Denn, was die Jugendlichen verbrechen, tun sie auf eigene Faust und hoffentlich nicht auf das Handeln ihrer Eltern.

Ob die Tat nie geschehen sei, wenn die beiden:

a) eine geregelte Zukunft (was kann man darunter verstehen?)

b) einen ordentlichen Elternhaushalt (welcher ist es?)

c) eine gute Schulbildung (sind Hauptschüler bzw. Schulabbrecher schlimmer als andere?)

gehabt hätten, sei dahingestellt.

Ich hoffe nur, dass in diesem Fall seitens der Justiz hart durchgegriffen wird, denn einen der beiden hab ich gestern selber auf der Straße gesehen und so ein Vorfall darf auch in einer scheinbar ruhigen Gemeinde fernab der Großstädten niemals wieder geschehen.

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