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Über den „Ungunstl der Nation“, der nie einer war

Marko Arnautovic

Serbischstämmiger Fußballer aus Österreich. Aktuell Teamspieler in Österreich und Klubspieler von Werder Bremen.

 

Vor einigen Monaten hat das österreichische Onlinesportmagazin „Sportnet.at“ eine Frage an seine Facebook-User gestellt. Diese wollten die Meinung der Fans zu David

Alaba, sowie Marko Arnautovic hören. Zwei österreichische Nachwuchs-Kicker mit ausländischen Wurzeln.

 

Die Frage wurde zu einem Zeitpunkt gestellt, als David Alaba gerade einige Einsätze für die Kampfmannschaft des FC Bayern München in der Champions League getätigt

hattte, während Marko Arnautovic zum gleichen Zeitpunkt zwar bei Inter Mailand spielte, dort allerdings nur äußerst selten auch zum Einsatz kam.

 

Daher wurde die Frage nach dem Unterschied zwischen Alaba und Arnautovic gefragt.

 

Einige User meinten, dass man beide kaum vergleichen könnte, da sie unterschiedliche Spielertypen sind.

 

Während Alaba eher defensive Aufgaben am Platz zu bewältigen hat, spielt Arnautovic meistens offensiv an den Flügeln.

 

Ich gab als Antwort: „Arnautovic wird von den Medien als Ungustl der Nation dargestellt, während Alaba der Messias sein sollte.“

 

Alaba wurde schon einige Jahre zuvor als Wunderkind von Österreich vorgestellt und mit seiner Persönlichkeit, die an einen fast perfekten Schwiegersohn erinnert, wurde

er zu jener Zeit zu einem Liebling der Fans und Medien.

 

Ganz anders erging es damals Marko Arnautovic. Nach einer tollen Saison bei seinem früheren Verein Twente Enschede wechselte dieser zu Inter Mailand und dessen

damaligen Coach Jose Mourinho.

 

Während Alaba langsam von der 2. Garnitur des FCB zu der Kampfmannschaft aufstieg, fand sich Arnautovic viel öfters auf der Tribüne als auf dem Spielfeld. Schnell

wurde er als arrogant, selbstverliebt, disziplinlos abgestempelt. Hinzu kamen diverse Berichte aus den Medien, auch u.a., dass Arnautovic bei einem Testspiel den

frühreren österreichischen Teamchef J. Hickersberger angeblich keines Blickes gewürdigt hatte.

 

Im Sommer 2010 wechselte dann Arnautovic zu Werder Bremen. Der Trainer Thomas Schaaf ist bekannt für das Forcieren junger Spieler und hier sollte Arnautovic jenes

Talent zeigen können, das in ihm steckt.

 

Zurück in die Gegenwart Oktobe 2010.

 

Gestern, 12.10.10, hat die österreichische Fußballnationalmannschaft gegen die belgische Auswahl ein 4:4 auswärts in Belgien erreicht.

Torschütze?

– u.a. Marko Arnautovic

 

Ein EM-Qualifikationsspiel zuvor hatte die österr. Truppe gegen Aserbaidschan 3:0 in Wien gewonnen.

Torschütze?

– u.a. Marko Arnautovic

 

 

In der Karriere eines Fußballers (nicht nur hier, aber u.a.) gibt es ein ständiges Auf und Ab. Verletzungen, Trainerwechsel, Transfers, etc. sind Gründe für eine mögliche

Schwächephase in der Karriere. Doch man darf nicht auf die eigene Motivation und sein Talent vergessen, denn dann gibt es aus der Schwäche- eine Aufstiegphase und

die gilt es möglichst lange zu halten.

 

 

Medien versuchen uns ein allgemeines Bild der Öffentlichkeit zu präsentieren, doch sich eine eigene Meinung zu bilden, bleibt immer noch das Wichtigste.

 

Denn nichts ist schlimmer als Voreingenommenheit über eine andere Person.

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